Schüler der IGS Solms entwerfen einen Spielplatz, den auch Kinder mit einer körperlichen Beeinträchtigung nutzen können.
„Ein Spielplatz für Alle wäre schon toll“, sagte ein Schüler der Friedrich-Fröbel-Schule nach der Projektvorstellung der Klasse 6/4 an der Friedrich-Fröbel-Schule in Wetzlar.
Die Klasse 6/4 und ihre Klassenlehrerinnen Frau Bechthold und Frau Hofmann haben an dem Weltretter-Wettbewerb der ZeitLeo teilgenommen und einen Spielplatz für Alle entworfen.
Als die Idee von einer Schülerin vorgeschlagen wurde, waren sich alle schnell einig: Wir möchten, dass Kinder, die in einem Rollstuhl sitzen auch Spaß auf einem Spielplatz haben. Die Begeisterung über diese Idee war der Antrieb etwas Tolles auf die Beine zu stellen.
Die Klasse setzte sich zusammen, recherchierte, bildete Teams in neuen Konstellationen, dokumentierte, malte, sammelte Ideen und wuchs zu einem tollen Team zusammen. Alle Ergebnisse wurden skizziert, dokumentiert und der Klasse vorgestellt. Es wurde reflektiert und optimiert. Angetrieben waren die Schüler und Schülerinnen von der Tatsache, dass Schulen zunehmend inklusiv arbeiten, aber Spielmöglichkeiten nicht auf körperlich beeinträchtigte Kinder abgestimmt sind. Um adäquat auf deren Bedürfnisse und Wünsche einzugehen, besuchte die Klasse 6/4 die Friedrich-Fröbel-Schule mit förderschulischem Schwerpunkt und interviewte dort Schülerinnen und Schüler, die im Rollstuhl sitzen. Neben dem durften die Besucher auch das Fahren der Rollstühle austesten. Zusammen mit Frau Roosen, der Leiterin der Abteilung körperliche und motorische Entwicklung, besichtigten die Kinder den Spielplatz der Friedrich-Fröbel-Schule, nahmen Inspirationen für ihren Spielplatz für Alle mit und stellten jedoch auch Probleme fest.
Mit den mannigfaltigen Erfahrungen begaben sich die Schülerinnen und Schüler an die Fertigstellung ihres Modells, welches sie wenige Wochen später nach Hamburg schickten.
Nun heißt es für die Kinder und Klassenlehrerinnen abwarten und hoffen.
Einladung zur Lesung am 25.03.19 um 19 Uhr im Lernzentrum der IGS Solms
Als Max Sprenger mit 16 Jahren an die IGS-Solms kam, hatte er gerade die schrecklichsten zwei Jahre seines Lebens hinter sich. Als aufgeweckter und sportlicher Junge fuhr er in den Familienurlaub, um völlig unerwartet durch eine Hirnblutung komplett aus dem Leben gerissen zu werden. Es war schon ein Wunder, dass er aus dem Koma erwachte und seine kognitiven Fähigkeiten wiedererlangte, doch die körperliche Lähmung blieb. Ohne die liebevolle Zuwendung durch seine Eltern und Geschwister wäre er vollkommen hilflos gewesen, erinnert sich Max.
In der IGS-Solms angekommen, schloss er schnell Freundschaften mit Schülern und Lehrer. Auf diese Weise wurden Leid und Freude geteilt, und nebenbei konnte er auch einen guten Schulabschluss erreichen.
Max Sprenger verarbeitete seine Erlebnisse, indem er sie umständlich mit einer Hand in sein Smartphone tippte. Dass daraus einmal das bewegende Buch „Tsunami im Kopf“ werden würde, hätte er sich zu Beginn wohl nicht träumen lassen.
Nachdem Max ergreifende Buchvorstellungen für die Jahrgänge 9 und 10 an der IGS-Solms durchführte, sollen nun auch interessierte Personen, wie z.B. seine ehemaligen Mitschüler, Eltern oder Bekannte die Möglichkeit bekommen, Max persönlich über sein Buch sprechen zu hören.
Dazu lädt die IGS-Solms am 25.03.19 um 19 Uhr in das Lernzentrum in der Schule, Bergstraße 9 herzlich ein.
Schülerin der Integrierten Gesamtschule Solms reist nun nach Gießen
Carlotta Schäfer von der Integrierten Gesamtschule Solms ist die beste Vorleserin im südlichen Lahn-Dill-Kreis. Die Sechstklässlerin setzte sich beim Kreisentscheid des Vorlesewettbewerbes unter der Schirmherrschaft des Börsenvereins Deutscher Buchhandel im Wetzlarer Kreishaus durch. Bereits vorher machte sie das Rennen in ihrer Klasse und konnte anschließend den Schulentscheid gewinnen. Die Schülerinnen und Schüler mussten zunächst eine selbst ausgewählte Textpassage vorlesen und danach ihr Können bei einem Fremdtext unter Beweis stellen. Die Jury bewertete nicht nur eine deutliche Aussprache, ein angemessenes Lesetempo und eine sinngemäße Betonung, sondern auch die vermittelte Stimmung und Atmosphäre.
Am 29. April 2019 vertritt Carlotta Schäfer zusammen mit der Siegerin des nördlichen Kreises den Lahn-Dill-Kreis im Bezirksentscheid in Gießen.
Im Bild: Carlotta Schäfer (5.v.l vorne) hat den Kreisentscheid des Vorlesewettbewerbs aus dem südlichen Lahn-Dill-Kreis gewonnen. Foto: A.C.Hofmann
Momentan findet im Jahrgang 10 fächerübergreifender Unterricht in den Fächern Deutsch und Chemie statt. Die Schülerinnen und Schüler der Deutsch E-Kurse (Frau Welte, Frau Harms, Frau Löw-Heitland) lesen das Buch „Das Parfum“ von Patrick Süskind.
In Kooperation mit dem Chemielehrer Herrn Hermanni untersuchten die Schülerinnen und Schüler bestimmte Textstellen aus dem Buch und mussten anhand dieser verschiedene Versuchsdurchführungen und -aufbauten planen und skizzieren. Anschließend führten die Schülerinnen und Schüler ihre Versuche durch.
„Er lernte den Gebrauch des Scheidetrichters kennen, mit welchem man das reine Öl gepresster Limonenschalen von der trüben Rückstandsbrühe trennte.“ Süskind, Das Parfüm – Kapitel 18
So lernten die jungen Erwachsenen die Wasserdampfdestillation, mit welcher man ätherische Öle aus Pflanzenteilen gewinnen kann, und den Gebrauch des Scheidetrichters, mit welchem man verschiedene Flüssigkeiten voneinander trennen kann, kennen.
Der fächerübergreifende Unterricht bereitet die Schüler auf die anstehende Abschlussfahrt nach Südfrankreich vor. Im ersten Teil des experimentellen Deutschunterrichtes erprobten und erkundeten die Schüler die Arbeitsmethoden der Romanfigur Baldini.
Im Chemieraum duftete es nach Zitronen, Orangen und Rosmarin.
Durch die Wasserdampfdestillation gelang es den Schülern die ätherischen Öle von Zitronen, Orangen und Rosmarin zu gewinnen.
In den nächsten Wochen werden die Schüler das Verfahren „Enfleurage“, welches die Hauptfigur Grenouille in Grasse erlernt, erproben und kennenlernen. So sind die Schüler für den Besuch einer Parfümerie in Grass auf ihrer Abschlussfahrt gut vorbereitet.
Ein weiterer Bericht folgt.