Es gibt Dinge in unserem alltäglichen Leben, die scheinen so „selbstverständlich“, dass man sich dieser nicht mehr bewusst ist. So scheint auch das Wasser ein unscheinbarer, aber lebensnotwendiger Begleiter unseres Lebens. Unsere Körper bestehen aus einem Großteil Wasser und wir brauchen es als Nahrungsmittel zum Überleben. Aber auch darüber hinaus nimmt Wasser eine entscheidende Rolle in unserem Leben ein: Körperpflege, Reinigung, Toilettenspülung, Waschen und vieles mehr. Wasser ist nicht wegzudenken! Manchmal wird einem bei einem Rohrbruch in der eigenen Straße und der notwendigen Abstellung des Frischwassers bewusst, wie eingeschränkt unser Leben ohne zuverlässige Wasserversorgung wäre.
Genau hierfür sorgen in Solms die Stadtwerke und insbesondere Carsten Kühn. Der Wassermeister trägt täglich mit seinem Team (und auch manchmal nachts) die große Verantwortung, dass die Solmser Bürger immer auf sauberes Trinkwasser zurückgreifen können.
Eine Besichtigung des Pumpenwerks und des neuen Hochbehälters sollte den Schülerinnen und Schülern des Wahlpflichtkurses NW 7 einen „Blick hinter bzw. unter die Kulissen“ ermöglichen. Theoretische und experimentelle Grundlagen zu Eigenschaften des Wassers und Prozessen des natürlichen sowie künstlichen Wasserkreislaufes wurden bereits im Vorfeld im Unterricht thematisiert.
Herr Kühn und ein weiterer Mitarbeiter ließen – im wahrsten Sinne des Wortes – tief blicken. So befindet sich eine Pumpstation (etwas oberhalb der Gesamtschule neben dem Sportplatz) unter der Straße. Diese Pumpe unterstützt die Förderung von Rohwasser zum Hochbehälter. Dort wird das Wasser in der Ultrafiltrationsanlage (auf dem Bild im Hintergrund zu sehen) zu gereinigtem Trinkwasser.
Zwei Edelstahl -„Büchsen“ mit jeweils 900 m³ Fassungsvermögen garantieren auch bei Pumpenausfällen eine Trinkwasserversorgung der Stadtteile Burgsolms, Oberndorf und Albshausen über zwei Tage hinweg.
Wir danken Herrn Kühn und den Stadtwerken für die interessanten Einblicke und für ihren täglichen Einsatz für das Trinkwasser der Stadt Solms.
Die Stars von morgen im Viseum Wetzlar
Im „Science-Center“ Viseum Wetzlar ist die Projektreihe MINT – DIE STARS VON MORGEN erfolgreich gestartet. Am 27. Juni präsentierten Schülerinnen und Schüler der IGS Solms ihre Ergebnisse und erhielten dafür ihre Abschlusszertifikate.
Was ein „Fidget-Spinner“ ist, weiß inzwischen jedes Kind. Was aber könnte der mit einem Autoreifen zu tun haben? Und: Wie stellt man eine Glasfasertaschenlampe oder ein Handymikroskop her? Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Projekts MINT – DIE STARS VON MORGEN wissen es. Sie haben es selbst erprobt, eigene technische Geräte gebaut und damit experimentiert. Ihre Ergebnisse haben sie am 27. Juni im Viseum Wetzlar vorgestellt.
Im Rahmen der ersten Projektreihe hatten die Schülerinnen und Schüler der 8. bis 10. Klassen die Gelegenheit, sich intensiv mit Themen aus den MINT-Bereichen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zu beschäftigen. An insgesamt neun Nachmittagen konnten sie selbstständig Versuche durchführen und eigene Exponate bauen. Im Viseum Wetzlar ging es natürlich in erster Linie um die Themen Optik und Feinmechanik. Aber auch ein Besuch in einem der anderen fünf „Science Centern“ in Hessen stand auf dem Programm. In einem eigenständigen Modul lernten die Jugendlichen sogar zukunftsweisende Technologien zur Energiegewinnung kennen.
Zudem durften die Schülerinnen und Schüler bei der Carl Zeiss Sport Optics GmbH in ein Hochtechnologie-Unternehmen hineinschnuppern. Dort gaben die Azubis und deren Ausbilder spannende Einblicke in ihre Berufswelt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Agentur für Arbeit begleiteten die Gruppe und vermittelten praktische Tipps, wie man seine Fähigkeiten und sein Interesse an Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik am besten „berufsbildend“ einsetzen kann.
„Das Projekt ermöglicht den Schülern, außerhalb des Schulunterrichts frühzeitig erste Erfahrungen mit den MINT-Themen zu sammeln und dies anhand praktischer Inhalte“, erklärt Manfred Mahler, Projektleiter bei Provadis. Auf diese Weise bietet die Initiative MINT – DIE STARS VON MORGEN eine frühzeitige Berufsorientierung für MINT-Ausbildungsberufe und schafft ganz neue Anreize und Möglichkeiten. Projekt-Mitarbeiter von Provadis, Hessens größtem Bildungsdienstleister, hatten den 28-stündigen Workshop organisiert und durchgeführt. Reinhold Herrmann, Rudolf Rudi und Johannes Rech begleiteten die Jugendlichen bei ihren Versuchen und gaben Auskunft über die MINT-Berufe. Yvonne Schudy organisierte die Anmeldungen und sorgte im Viseum Wetzlar für einen reibungslosen Ablauf.
Nach dem vielversprechenden Auftakt geht MINT – DIE STARS VON MORGEN in die nächste Runde. Die neuen Projektreihen starten nach den Sommerferien. Anmelden können sich Schülerinnen und Schüler der 8. bis 10. Klassen entweder über ihre Schule oder – wenn sie 14 Jahre und älter sind – auch selbstständig.
Bildlegende :Die ersten „MINT-die Stars von Morgen“ der IGS Solms v.L.n.R. Lola Glaubrecht, Charlotte Heep, Johannes Neumann und David Rudi Foto: Ralf Niggemann
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