BSO konkret

Allgemeine Informationen zur BSO

Jahrgang Aktivitäten rund um die Berufswahlorientierung
5 Schatzkiste Sozialtraining
6 Schatzkiste Sozialtraining Tage der Berufe (Eltern)
7 Berufswahlpass KomPo 7 Girl’s & Boy‘s Day Jobinterview/ Ausbildungs-botschafter
8 Berufswahlpass Zweiwöchiges Betriebspraktikum
Mint
Bewerbungstraining Besuch des BIZ
Ausbildungs- und Studienmessen
Unternehms- und Einrichtungs-besichtigungen
9 Berufswahlpass
10 Berufswahlpass Studientage

Jahrgang 5 und 6

Stärkenordner/ Schatzkiste

In der 5. Jahrgangsstufe beginnen die Schüler ihre Stärken und Interessen zu dokumentieren. Die Lehrer geben zu passenden Anlässen Rückmeldung über besonders gelungene Arbeiten, auch im Zusammenhang mit Projektarbeiten und schulischen Veranstaltungen. Die Schüler sammeln aber auch Ergebnisse außerschulischer Veranstaltungen aus Vereinen oder Freizeit.

Zum Beispiel Urkunden der Jugendfeuerwehr, Schwimmabzeichen, Sporturkunden, etc. in einem „Schatzkisten-Ordner“.

Dieses Kompetenzportfolio dokumentiert die Stärken und Interessen der Kinder unter Berücksichtigung ihrer aktuellen Lebenssituation. Es dokumentiert auch die Entwicklung ihrer Persönlichkeit und dient als geeignetes Instrument um Stärken und Interessen zu erkennen.

Dieser wird im 6. Jahrgang weiter geführt.

Jahrgang 7

Berufswahlpass

Kontinuierliche Dokumentation im Berufswahlpass ab Klasse 7.

Für die Schülerinnen und Schüler der 7. Klassen wird der Berufswahlpass im Zuge des Projektes „KomPo7 verankern“ jeweils zum Schuljahresbeginn kostenlos zur Verfügung gestellt. Der Berufswahlpass stellt Angebote zur Berufsorientierung vor, enthält Vorlagen, die den Prozess der beruflichen Entscheidungsfindung unterstützen und bietet Raum für ergänzende, selbst erstellte oder erworbene Dokumente. Der Berufswahlpass bietet so Orientierung im Berufswahlprozess und dient als Portfolioordner.

Arbeitslehreunterricht in Kooperation mit Berufsschulen und Betrieben

Die Berufsorientierung ist besonders im Fach Arbeitslehre verankert.

Dort sollen die Schülerinnen und Schüler auf die Arbeitswelt vorbereitet werden und weitere praktische Erfahrung in verschiedenen Berufsfeldern sammeln. Viele neue, komplexere Ausbildungsberufe sind auf den Markt gekommen. Der Wunsch der Wirtschaft ist, dass die Jugendlichen mehr über die Berufswelt erfahren sollen um den zunehmenden Anforderungen gerecht werden zu können.

Ziel der Gesamtschule Solms ist es, dass den Jugendlichen Wege und Möglichkeiten mit an die Hand gegeben werden ihre eigenen Fähigkeiten und Stärken zu entwickeln und berufsbezogene Kompetenzen auszubauen. Der praktisch orientierte Unterricht in den Fachräumen der Schule vermittelt erste Grundkenntnisse, welche dann auch in Kooperationsbetrieben bzw. kooperierenden Berufsschulen vertieft werden können.

Mit zusätzlichen berufsorientierten Angeboten im Wahlpflichtfach Arbeitslehre erhalten die Schüler weitere Einblicke in die Berufswelt.

Kompetenzfeststellungsverfahrens KomPo7 in Klasse 7

Seit 2009 wird KomPo7 an hessischen Schulen vom Bildungswerk der hessischen Wirtschaft etabliert.

Über 200 Schulen setzen dieses Verfahren bereits um. In den OloV Qualitätsstandards und dem darauf aufbauenden Erlass ist das Kompetenzfeststellungsverfahren als wichtiger Baustein im Prozess der Berufsorientierung festgeschrieben. Im Fokus dieses Verfahrens stehen die

  • personalen Kompetenzen (Leistungsbereitschaft, Selbstständigkeit, …)
  • methodischen Kompetenzen (Lernfähigkeit, Problemlösefähigkeit, …)
  • sozialen Kompetenzen (Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit, …)

Neben den schulischen Basiskompetenzen wie Rechtschreiben, Lesen und Rechnen sind die bei KomPo7 beobachteten Kompetenzen ein wichtiger Bestandteil einer entsprechenden Berufswahlreife. Durch eine Einschätzung in der Einführungsphase des konkreten Berufsorientierungsprozesses (Klasse 7) können, darauf aufbauend, rechtzeitig individuelle Fördermaßnahmen eingeleitet werden („KomPo7 verankern“).

Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Verfahrens ist die Auswertung und Besprechung eines standardisierten Interessenstests (AISTR). Damit werden den Schülerinnen und Schülern erste Interessensbereiche aufgezeigt, in denen sie sich über entsprechende Berufsfelder informieren können. Diesen Prozess in Klasse 7 anzustoßen ist notwendig, da so die Entscheidung zu einem Praktikumsplatz in Klasse 8 erleichtert wird und an Qualität gewinnt. Die überfachlichen Kompetenzen spielen in jedem Berufsfeld eine wichtige Rolle und werden im Hinblick auf eine entsprechende Berufswahlreife vorausgesetzt.

Im Sinne einer Verankerung in den Berufswahlprozess werden die Ergebnisse in regelmäßigen Abständen reflektiert und aktualisiert. So können auch Schülerinnen und Schüler, die eine gymnasiale Oberstufe besuchen wollen, ihre Fähigkeiten, Interessen und Berufsvorstellungen besser in die Wahl von Leistungskursen einbeziehen.

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