Christi Himmelfahrt
9. Mai 2024
Vom 20.05. bis zum 24.05. fand im Rahmen der Projekt- und Wanderwoche das Projekt „Rund ums Fahrrad“ statt.
19 interessierte Schülerinnen und Schüler aus dem 6. Jahrgang beschäftigen sich die ganze Woche mit diesem Thema. Die Kinder lernten den sicheren Umgang mit ihren eigenen Fahrrädern, dazu gehörten: Sicherheitscheck, Ausrüstung (Helm!), Handling und Fahrübungen. Gemeinsam mit dem Schulsozialarbeiter Herrn Schäfer konnten in der Fahrradwerkstatt kleinere Reparaturen vorgenommenen werden. In Zusammenarbeit mit dem ADAC wurde ein anspruchsvoller Parcours im Wettbewerb bewältigt, es gab Uhrkunden und Medaillen für die Sieger. Auch die sichere Teilnahme am Straßenverkehr wurde thematisiert und das Fahren in der Gruppe eingeübt. Bei der abschließenden Tour zur Lahninsel fuhren die Kinder dann diszipliniert hintereinander im gleichen Tempo. Natürlich mussten die Kinder eine feste Reihenfolge haben, sonst wäre es ein Chaos geworden. Mit diesem langen Tross fiel man nicht nur auf, man bekam bewundernde Blicke, andere Radfahrer gaben anerkennende Kommentare, Autofahrer ließen die Gruppe geduldig mit der großen Schlange über die Kreuzungen passieren. Zum Großteil bewegten sich die Kinder aber auf Fahrradwegen entlang der Lahn. Auch wenn das Wetter nicht immer mitspielte war diese Woche ein voller Erfolg für alle Beteiligten. (C.Salm)
Randvoll mit Gitarren und Cajons rollten zwei Transporter auf den Schulhof. Ausgestattet mit 120 Instrumenten, zahlreichen Tablets inklusive technischer Ausstattung, speziell auf die Liedwünsche der Kinder angepassten „Songbooks“ und mit musikpädagogischem Know-How reiste ein Team von Musikpädagogen und Wissenschaftlern von der Hochschule für Musik Würzburg und der Universität Erlangen-Nürnberg am Montag an der IGS Solms an.
Im Rahmen der Studie „Mehrtägige musikpädagogische Interventionen“ (MEMU-IN), unterstützt durch die Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, wurde an der Integrierten Gesamtschule Solms von 20. Mai bis 24. Mai 2019 ein musikalisches Projekt angeboten. Zwei Gruppen mit insgesamt 60 Kindern aus den Jahrgängen 5 und 6 lernten, angeleitet von Musikpädagogen, Akkorde und Grundrhythmen auf der Gitarre, Basics auf dem Schlaginstrument „Cajón“ und sangen gemeinsam dazu.
Anfängliche Schwierigkeiten beim Greifen der Gitarrenakkorde wurden schnell überwunden und die Cajóneinheiten als Pause für die Fingerkuppen sehnlichst erwartet. Neben dem gemeinsamen Musizieren in der Großgruppe mit Fokus auf dem Spielen und Singen eines Liedes, das sich die Kinder im Vorfeld gewünscht hatten, wurden kleine Bands gegründet, die ein selbst gewähltes Lied Schritt für Schritt mit Gitarre, Cajón und Gesang auf die Beine stellten. Kinder, die bereits ein anderes Instrument spielen, durften dies in ihrer Band einbringen. Die Ergebnisse wurden am Freitag präsentiert und die musikalische Projektwoche MEMU-IN mit einem gemeinsamen Pizzaessen gebührend abgeschlossen.
Doch das Projekt ist noch nicht beendet!
Bis zu den Sommerferien werden die Kinder in Ihrer Mittagspause von Musikpädagogen der Universität Gießen besucht und auf ihrem Weg weiterhin unterstützt und angeleitet. Damit auch jeder das Gelernte weiterhin üben und ausbauen kann, dürfen die Instrumente bis Januar mit nach Hause genommen werden.
Das Projekt MEMU-IN soll dazu beitragen, bei Jugendlichen Interesse und Freude am Musikmachen zu wecken, damit diese mehr Musik machen. Die WissenschaftlerInnen untersuchten während der Projektwoche, wie das musikalische und pädagogische Angebot die Teilnehmenden anspricht. Die Forscher wollen zudem herausfinden, ob sich Wirkungen der Projektwoche auf das Musizieren der Jugendlichen auch noch nach einigen Monaten nachweisen lassen. Die Ergebnisse der Studie werden der Schule zur Weiterarbeit zur Verfügung gestellt.
Als Abschluss und Höhepunkt der Religionseinheit „Wer bin ich – eigentlich?“ kam Leah Weigand in die IGS Solms. Obwohl erst Anfang 20, ist sie bereits Preisträgerin des Evangeliums-Rundfunks im Bereich des Poetry-Slams. Gekonnt spricht sie mit ihren Gedichten Fragen und Themen des Alltags Jugendlicher an. Im Vorfeld dieser Veranstaltung hatten Frau Kruber –Arnold und Frau Mattern im Religionsunterricht des Jahrgang 7 Fragestellungen in Bezug auf die individuelle Entwicklung thematisiert. Das Gedicht „Heldentaten“ von Leah Weigand gab hierbei den Schülern wertvolle Denkanstöße und stieß auf große Resonanz. So wurde Leah sehr gespannt erwartet. Nachdem sie sich vorgestellt hatte, forderte sie ihre ZuhörerInnen zunächst auf, Highlights in ihrem Schulalltag zu nennen. Stichworte wie „Hitzefrei“ und „Pausen“ kamen natürlich auch in ihrem ersten Gedicht, einem augenzwinkernden „Hymnus auf unser Schulsystem“, vor: das Eis war gebrochen, der Kontakt hergestellt, aber dabei blieb es nicht:
Sie lud alle ein, besonders wichtige und einprägsame Worte aus dem Gedicht zu nennen. Die SchülerInnen konnten interaktiv selbst erproben, wie es ist, auf einen Wortimpuls hin ein eigenes Gedicht zu verfassen. Dies sollten die SchülerInnen jetzt selbst einmal ausprobieren: In Kleingruppen, um Din-A3-Bögen gruppiert, legten sie los. Erstaunliche Beiträge entstanden. Alle Gedichtvorträge wurden mit Beifall bedacht.
Beim Vortrag ihres zweiten Gedichts „Ein Text für Versager“ hatte sie die ungeteilte Aufmerksamkeit der SchülerInnen; denn mit ihren Zeilen und ihrer natürlichen, ungekünstelten Vortragsart und ihrer Wortwahl nahm sie Vieles auf und führte weiter, was die SchülerInnen bewegt. Das Gedicht gipfelte in der Aussage: eigentlich gibt es keine Versager. Wir alle versagen ab und zu, aber es gibt jemanden, der hält dir das nicht vor, sondern steht zu dir, weil er dich kennt. Auf die Frage, wen sie damit meint, antwortete sie: Jesus!
Die vielen Fragen der SchülerInnen beantwortete sie offen und direkt und trug als letztes das bereits bekannte Gedicht „Heldentaten“ vor, in dem der Wunsch ein Held zu sein thematisiert und der Blick auf die Helden des Alltags gelenkt wird – mit dem Schlusspunkt: Jeder kann ein Held sein! Fazit der SchülerInnen: Eine gelungene Veranstaltung, die Lust macht auf eine Wiederholung!