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Carlotta Schäfer setzt sich beim 60. Vorlesewettbewerb durch

Schülerin der Integrierten Gesamtschule Solms reist nun nach Gießen

Carlotta Schäfer von der Integrierten Gesamtschule Solms ist die beste Vorleserin im südlichen Lahn-Dill-Kreis. Die Sechstklässlerin setzte sich beim Kreisentscheid des Vorlesewettbewerbes unter der Schirmherrschaft des Börsenvereins Deutscher Buchhandel im Wetzlarer Kreishaus durch. Bereits vorher machte sie das Rennen in ihrer Klasse und konnte anschließend den Schulentscheid gewinnen. Die Schülerinnen und Schüler mussten zunächst eine selbst ausgewählte Textpassage vorlesen und danach ihr Können bei einem Fremdtext unter Beweis stellen. Die Jury bewertete nicht nur eine deutliche Aussprache, ein angemessenes Lesetempo und eine sinngemäße Betonung, sondern auch die vermittelte Stimmung und Atmosphäre.

Am 29. April 2019 vertritt Carlotta Schäfer zusammen mit der Siegerin des nördlichen Kreises den Lahn-Dill-Kreis im Bezirksentscheid in Gießen.

 

Im Bild: Carlotta Schäfer (5.v.l vorne) hat den Kreisentscheid des Vorlesewettbewerbs aus dem südlichen Lahn-Dill-Kreis gewonnen.                                                                                                                   Foto: A.C.Hofmann

„Chor meets Bigband“ – Konzert der Extraklasse

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„Wie die Zeit verfliegt, wenn man unter Freunden ist!“

Das galt auch am Samstagabend in der IGS Solms. Seit 20 Jahren dirigiert Chorleiterin Julia Faatz den Heuchelheimer Chor „GoSpirit“ und schon vor über 10 Jahren gründete die Lehrerin die Big Band „NoName“ der IGS Solms. Anlässlich dieser Jubiläen stand es außer Frage, dass die Zeit reif war, ein gemeinsames Konzert auf die Beine zu stellen!

Das Motto „Chor meets Bigband“ wurde zu einer rasanten Reise durch die Welt der Musik. Dabei wechselten die Genres von Gospel bis Bigband-Sound, Rock bis Blues, Guns ‘N‘ Roses bis AC/DC und Michael Jackson bis Händel. Die Akteure unter der Gesamtleitung von Julia Faatz hatten fleißig geübt und geprobt, um ein ganz besonderes Erlebnis zu erschaffen.

Eröffnet wurde das Konzert von GoSpirit mit dem schwungvollen Titel „The New Hallelujah Chorus“ nach Händels Messias. Über die USA mit dem bekannten Titel „Music“ von John Miles nahm der Chor die Zuhörer mit auf die Reise nach Venezuela und ließ das Feuer Südamerikas mit dem sehr rhythmischen „Carnavalito Quebradeno“ lodern. Danach übernahm die Bigband die Reiseleitung und führte die Zuschauer nach Großbritannien mit dem groovigen Titel „Uptown Funk“ von Bruno Mars. Ein „Hit Mix 2018“ aus Shot gun, Bella Ciao, Cordula Grün und In my mind, Sweet Spirit, Smoke on the water, Grease und True Colors waren weitere Stationen auf der sehr kurzweiligen Reise.

Der Chor mit seinen etwa 35 engagierten, „gemeinsam alt gewordenen“ aber jung gebliebenen Sängerinnen und Sängern präsentierte ein vielfältiges, gesanglich höchst erfreuliches Programm. Dabei wurde er vom Nachwuchs einiger Sänger bei manchen Liedern gekonnt an Schlagzeug, Klavier und Saxophon begleitet. Alles in allem ein tolles Jubiläum einer gelungenen Nachwuchsarbeit des alteingesessenen Vereins GV Germania Heuchelheim e.V.

Aber auch 10 Jahre Bigband „NoName“ der IGS Solms sind es wert, mit einem Jubiläumskonzert gefeiert zu werden. Die Zuhörer erlebten ein tolles Zusammenspiel von 16 jungen Menschen. Die Premiere der jüngsten Mitglieder der Bigband, die erst seit einem halben Jahr ihr Instrument lernen und sich schon bei mehreren Titeln präsentierten, beeindruckte alle. Aber auch die „alten Hasen“ zeigten, was sie gelernt haben und wurden mit euphorischem Applaus belohnt. Nur zu verständlich, dass J. Faatz hofft, dass die gute Zusammenarbeit auch nach der Schulzeit erhalten bleibt.

Am Ende des Abends musste jeder zugeben: „Live-Musik ist anders: Sie geht ins Herz und bewegt!“

Am 13. April um 17:30 Uhr findet in der Turnhalle in Heuchelheim, Wilhelmstraße 46 noch einmal statt. Der Eintritt ist auch hier frei.

In Deutsch stimmt die Chemie Teil 1

Momentan findet im Jahrgang 10 fächerübergreifender Unterricht in den Fächern Deutsch und Chemie statt. Die Schülerinnen und Schüler der Deutsch E-Kurse (Frau Welte, Frau Harms, Frau Löw-Heitland) lesen das Buch „Das Parfum“ von Patrick Süskind.

In Kooperation mit dem Chemielehrer Herrn Hermanni untersuchten die Schülerinnen und Schüler bestimmte Textstellen aus dem Buch und mussten anhand dieser verschiedene Versuchsdurchführungen und -aufbauten planen und skizzieren. Anschließend führten die Schülerinnen und Schüler ihre Versuche durch.

„Er lernte den Gebrauch des Scheidetrichters kennen, mit welchem man das reine Öl gepresster Limonenschalen von der trüben Rückstandsbrühe trennte.“ Süskind, Das Parfüm – Kapitel 18

So lernten die jungen Erwachsenen die Wasserdampfdestillation, mit welcher man ätherische Öle aus Pflanzenteilen gewinnen kann, und den Gebrauch des Scheidetrichters, mit welchem man verschiedene Flüssigkeiten voneinander trennen kann, kennen.

Der fächerübergreifende Unterricht bereitet die Schüler auf die anstehende Abschlussfahrt nach Südfrankreich vor. Im ersten Teil des experimentellen Deutschunterrichtes erprobten und erkundeten die Schüler die Arbeitsmethoden der Romanfigur Baldini.

Im Chemieraum duftete es nach Zitronen, Orangen und Rosmarin.

Durch die Wasserdampfdestillation gelang es den Schülern die ätherischen Öle von Zitronen, Orangen und Rosmarin zu gewinnen.

In den nächsten Wochen werden die Schüler das Verfahren „Enfleurage“, welches die Hauptfigur Grenouille in Grasse erlernt, erproben und kennenlernen. So sind die Schüler für den Besuch einer Parfümerie in Grass auf ihrer Abschlussfahrt gut vorbereitet.

Ein weiterer Bericht folgt.

Buchvorstellung von Max Sprenger in der IGS Solms

Begeisterung und Betroffenheit in der Aula der IGS Solms. Der jetzt 18-jährige ehemalige Schüler der Schule  bewegte am 27.2.19 170 10-Klässler und ihre Lehrer mit seiner tragischen Lebensgeschichte. Neben der Vorstellung seines Buches „Tsunami im Kopf“, in dem er seine Erlebnisse mit den Folgen seiner Hirnblutung als 14-Jähriger verarbeitet, beantwortete er auch bereitwillig Fragen der Zuhörer und signierte anschließend sein Buch.

Als Unterstützung hatte er seine Mutter und seine Schwester mitgebracht. Nachdem er kurz über sein Erlebnis, wie es zu seiner Behinderung kam, erzählt hatte, las seine Schwester einige Abschnitte aus seinem Buch vor, worauf Max Gefühle und Gedanken ergänzte.

Danach konnten die Zuhörer Fragen stellen, wie z.B. was er derzeit schulisch mache. Max, der bis vor einem Jahr an der IGS Solms seinen Realschulabschluss gemacht hatte,  antwortete: „Zurzeit besuche ich keine Schule, da ich bis zu 14 Therapien in der Woche habe, aber ich habe vor, ab Sommer wieder zur Schule zu gehen, um mein Abitur zu machen.“

Auf die Frage „Wie ist es für dich, wenn du in der Öffentlichkeit angestarrt wirst oder Leute dich doof angucken?“ antwortete er, dass es ihm bei Fremden egal sei, er aber nicht mehr so gerne und viel rausgehe, um niemandem zu begegnen, der ihn von früher kenne.

Eine weitere Frage lautete, ob er jemals daran gedacht habe, aufzugeben. Er sagte, dass das für ihn als gläubigem Menschen keine Option sei. Mit seinem Buch wolle er anderem Menschen in ähnlichen schwierigen Lebenssituationen motivieren, dass man trotz eines solchen Tiefschlags versuchen sollte, das beste aus der Situation zu machen. Für ihn selbst sei das Schreiben des Buches ein Mittel gewesen, das Erlebte zu verarbeiten.

Herr Weiß, sein ehemaliger Klassenlehrer, moderierte die Fragestunde. Die Schüler hörten aufmerksam zu. Man merkte, dass sie sich in seine Lage versetzt haben und sehr betroffen waren.

Eine weitere Lesung für alle Interessierten  findet am Montag, 25.3. 19 um 19.00 Uhr am selben Ort statt.

(Text: Schülerinnen und Schüler des Deutschkurses von A. Harms)

„Mach mir Gold!“ – „Nein, es ist wieder Wasser!“

In der letzten Schulwoche vor den Weihnachtsferien lud die „The Explosives – AG“ ihre Mitschüler und Lehrer zum ersten physikalisch-chemischen Weihnachtsmärchen der IGS Solms ein. Als Grundlage diente das Märchen „Der Fischer und seine Frau“, welches mit passenden Experimenten untermalt wurde.

520 Schülerinnen und Schüler besuchten die Vorstellung.

Die Experimente und die Geschichte begeisterten alle und versetzten die Schüler sämtlicher Jahrgangsstufen in Erstaunen. Während und nach der Vorführung überlegten viele ältere Schüler welche Chemikalien verwendet wurden und welche Reaktionen abliefen. Die Schüler der „The Explosives – AG“ setzten die verwendeten Lösungen selbst an, bereiteten die Vorstellungen selbstständig vor und führten diese ohne Hilfe der AG-Leitung (Florian Hermanni/ Johannes Rech) durch. Die Chemie hinter den Farbumschlägen liegt in den sauren und basischen Redoxreaktionen des Manganat-Teilchens und dessen veränderten Oxidationszahl in Kaliumpermanganat (KMnO4). So verdienten sich die Schüler nicht ohne Grund nach jeder Aufführung einen tosenden Applaus.

So erzählte ein Erzähler (Emma Veit/ Julian Hohmann) folgendes Märchen:

Ein Fischer (Kevin Schreiber) lebt mit seiner Frau in einer kleinen Hütte an einem See. Eines Tages fing der Fischer einen sprechenden Butt (Erik Gräb /André Gerst) der dem Fischer, als Dank für sein Leben, eine Flasche mit Zaubermittel gab, welches jedes Getränk in die Flüssigkeit verwandelt, welche sich der Fischer wünscht.

Daheim angekommen erzählte der Fischer seiner Frau (Stacy Roos/ Hannes Leisegang) von dem Butt und dem Zaubermittel. Die Frau wünschte sich, dass der Fischer schrecklich schmeckenden Heidelbeersaft in Waldmeisterbowle verwandelt. Aus der Waldmeisterbowle wünschte sich die Frau für ihren Mann ein Glas voll Rum. Doch dann wurde die Frau gierig und wünschte sich geschmolzenes Gold. Der Fischer gab dem Wunsch und dem Drängen seiner Frau nach. Aus dem Rum entstand erst ein goldener Schimmer, welcher farblos und zu Wasser wurde. Die Frau befahl dem Mann das ganze Zaubermittel zu verbrauchen, selbst der Heidelbeersaft, welcher in das Wasser gegeben wurde, verwandelte sich sofort in Wasser.

Plötzlich erschien den Beiden ein wunderschöner Prinz, welcher der sprechende Butt war. Dieser sollte für seine schlechten Chemiekenntnisse in einen Butt verwandelt werden, bis dieser jemanden begegnet der noch weniger von Chemie versteht als er selbst. Wäre der Wunsch des Ehepaars in Erfüllung gegangen, so hätte das geschmolzene Gold (Schmelzpunkt = 1064 °C) das Glas gesprengt und die Hütte und das Ehepaar wären verbrannt.

Als Dank verwandelte der Prinz zur Feier des Tages in Sekt. Sie Frau wollte aber lieber ein Glas Milch, so wurde aus dem Sekt Milch. Doch der Fischer wollte Schlagsahne zu einem Stück Kuchen haben und aus der Milch wurde sofort Schlagsahne die aus dem Glas und über den Tisch lief. Die Sahne hörte nicht auf zu laufen. Der Prinz verließ den Fischer und seine Frau, welche anfingen die Schlagsahne zu essen und zu essen und zu essen. Und wenn sie nicht gestorben sind, so essen sie noch heute.