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Abstand durch Armband

Schüler*innen der IGS Solms bei der Aktion „Sparing is Caring“ dabei!

Wie wichtig es angesichts der aktuellen Pandemie ist Abstand zu halten und die Hygieneregeln einzuhalten, bekommen die Schüler*innen der IGS Solms in der Präsenzbeschulung durch eine Powerpointpräsentation und Gebotschilder immer wieder ins Gedächtnis gerufen.

Damit dies auch im Privatbereich nicht vergessen geht, haben Oliver Bock und Christoph Seipp ihre Aktion „Sparing Is Caring“ gestartet. Unter dem Motto „Mit Abstand das Beste für uns alle“, übergaben die beiden ihre Aktionsarmbänder an die Schüler*innen der IGS Solms.

“Wir folgen Gewohnheiten und Verhaltensweisen. In der jetzigen Ausnahmesituation durch Corona wird aber klar, dass wir einige unsere Gewohnheiten ändern müssen.” führt Oliver Bock, dessen Sohn die IGS besucht, aus.

“Dazu gehört vor allem das Abstand halten“, ergänzt Christoph Seipp. „Damit dies dauerhaft geling bedarf es eines >Ankers<, der daran erinnert, wie man sich verhalten soll“, so Seipp.

Als einfachen Anker übergaben die beiden Unternehmer ein signalrotes Armband mit dem Hashtag #SparingIsCaring, welches nun an die Schüler*innen der IGS verteilt wurde.

Stefan Kern, Stufenleiter 5/6, der die Armbänder zusammen mit Andreas Dinter, Teamsprecher der Jahrgangsstufe 6, entgegennahm, freute sich über die Aktion: „Gut, dass die Kinder mit dem Armbändchen ein Signal haben, den aktuell notwendigen Abstand einzuhalten. ‚To spare someone‘ bedeutet ja auch jemanden zu ‚verschonen‘. Den Schüler*innen wird damit klar, dass sie nicht nur sich, sondern auch ihre Familien schützen und Risikogruppen verschonen können!“

Weitere Informationen zur Aktion gibt es auf der Website www.sparing-is-caring.com.

Schülerinnen der Geschichts-AG zeigen Figurentheater

Im Rahmen des europäischen Wettbewerbs „EUnited – Europa verbindet“ haben 7 Schülerinnen (Jahrgangsstufe 5) der Geschichts-AG unter der Leitung von David Schüßler und Roger Haberditzl zwei Figurentheaterstücke entwickelt, die nun dem Jahrgang 5 in der Woche vor der Schulschließung insgesamt drei Mal vorgespielt wurden.

In diesem Projekt wurden dazu in zwei Arbeitsgruppen Ideen entwickelt, wie deutsche Märchenfiguren, die sie im Deutschunterricht kennengelernt haben, auf verschiedene europäische Märchenfiguren treffen könnten.

Die Gruppe setzte sich dem Thema „Europa – Essen verbindet“ auseinander und kreierte das Stück „Der gestiefelte Kater entdeckt die Köstlichkeiten der europäischen Küche“. Dazu wurden Stabpuppen entworfen und gestaltet. Hierzu begibt sich der Gestiefelte Kater auf eine Reise durch Europa, um herauszufinden, wie sich ein „Tischlein deck´dich“ in anderen Ländern darstellt, um über den nationalen Tellerrand hinauszublicken. Er selbst gibt sich als Figur zu erkennen, die französischen Ursprungs ist und damit bereits europäischen Charakter besitzt. Das gemeinsame Festessen am Ende des Stückes mit landestypischen Spezialitäten und vormals fremden Märchenfiguren (Oger/Frankreich, Feuervogel/Russland, Schön-Ilonka/Ungarn, Herrin über Erde und Meer/Griechenland) symbolisiert die Einheit und das friedliche Miteinander Europas.

Die zweite Arbeitsgruppe hat Handpuppen entwickelt und sich dem Thema „Musik und Tanz“ als einem verbindenden europäischen Element gewidmet. „Spieglein, Spieglein an der Wand, wie klingt‘s und singt‘s im andern Land?“, dieser Frage geht das Aschenputtel nach, nachdem es selbst durch den Tanz mit dem Prinzen seine ehemals traurige Situation zum Positiven verändert hat. Dazu kommt die Erkenntnis, dass Aschenputtel eigentlich eine französische Märchenfigur (Cendrillon) ist, die auch in Großbritannien (Cinderella) und Russland (Soluschka) bekannt ist und damit einen europäischen Charakter besitzt. Über diesen Einstieg entwickelt sich eine musikalische Reise durch Europa, die durch die Begegnung mit verschiedenen Märchenfiguren deutlich macht, dass Musik und Tanz Völker und Kulturen verbindet.

Bei beiden Gruppen stand das Kennenlernen verschiedener europäischer Kulturen über den jeweiligen Inhalt im Vordergrund, da es für die Schülerinnen von besonderem Interesse war, die sie unmittelbar berührenden Themen (Essen, Musik, Tanz) umzusetzen.

Die Schülerinnen selbst kennen verschiedene kulinarische und musikalische Angebote aus ihrem direkten Umfeld und haben zum Teil familiäre Beziehungen zu diversen europäischen Staaten. Dies war der Anlass, um die gestalteten Märchenfiguren einander begegnen zu lassen und daraus eine kulturübergreifende Geschichte zu entwickeln.

Neugier auf und Toleranz für Neues und Fremdes waren hierbei elementare Aspekte der kreativen Auseinandersetzung und der spielerischen Möglichkeit, Grenzen phantasievoll zu überwinden.

     

 

 

 

 

 

Schülergottesdienst zum Beginn der Fastenzeit

 

Am Aschermittwoch trafen sich viele Schüler*innen der IGS Solms in der katholischen Kirche in Burgsolms, um die Fastenzeit mit einem ökumenischen Gottesdienst zu beginnen. Dabei stand das Thema „Wer bin ich eigentlich?“ im Vordergrund.

Anhand von verschiedenen Kostümen der zurückliegenden Faschingstage hatte die Klasse 5-2 ein Anspiel vorbereitet, bei dem die einzelnen Masken von zwei verschiedenen Seiten angeschaut wurden. Dabei wurde zunächst nach der Rolle geschaut, in die man hineinschlüpft, dann aber auch auf die echten Bedürfnisse der Person. Ein Clown kann nicht immer nur lustig, eine Prinzessin nicht immer nur schön und bewundert und ein Vampir nicht nur gruselig und mächtig sein. Hinter diesen Masken stecken Menschen mit Bedürfnissen und Ängsten die es zu sehen gilt. Als Anregung für die Fastenzeit wurde den Schüler*innen nahegelegt, öfter hinter die Fassade zu schauen und das nicht nur bei anderen, sondern auch bei sich selbst.

(K)ein Tabuthema – Schüler*innen besuchen Friedhof und Krematorium

„Sterben, Tod, Trauer und Auferstehung“ so lautete das Thema der Schüler*innen der Klasse 10/1 der IGS Solms in den letzten Wochen im Religionsunterricht. Dabei konnten sich die Schüler*innen auf vielfältige Weise mit diesem Thema auseinandersetzten. Angefangen von Todesanzeigen, über Grabsteingestaltung bis hin zu Auferstehungsvorstellungen im Christentum und in verschiedenen Religionen standen thematisch auf dem Programm. Auch die Frage der Sterbehilfe wurde von den Heranwachsenden anhand der Gesetzesvorgaben in Deutschland, aber auch in Ländern wie der Schweiz und den Niederlanden intensiv diskutiert und sich über die Arbeit in Hospiz informiert.

Abschließend besuchten die Schüler*innen den Neuen Friedhof in Wetzlar. Bei einem individuellen Erkunden des Geländes hatten sie dabei unterschiedliche Beobachtungsaufträge. Diese galt es im Anschluss „kreativ“ auf nur einem DinA4 Blatt auszuwerten und den Mitschüler*innen vorzustellen.

Abschließend nahm sich Frau Müller von der Friedhofsverwaltung Zeit, den Jugendlichen das Krematorium zu zeigen und Fragen zu beantworten. Dabei verstand sie es sehr geschickt, pietätvoll und trotzdem sachlich den Ablauf von der Einlieferung eines Verstorbenen, über die zweite Leichenschau, dem Abschiednehmen der Angehörigen, bis hin zur Bestattung der Urne zu erläutern. Obwohl manch ein Schüler*in gelegentlich schlucken musste, war man sich hinterher einig: Die Auseinandersetzung mit dem Thema ist wichtig und trägt dazu, bei Ängste zu verringern.